Wirklich ein behagliches, ein allerliebstes Nest hatte sie sich geschaffen, in dem sie nun ihre alten Tage leben wollte. In einer Villenstra e Dresdens, erster Stock, Halbetage, f?nf Zimmer und Gartengenu . Au er ihr vorl?ufig nur die Familie des Wirtes im Hause, die andere H?lfte ihrer Etage war eben frei geworden. Das alte Fr?ulein, das dort wohnte, starb vor vierzehn Tagen, nachdem sie f?nfundzwanzig Jahre dort gewohnt hatte. Bevor der Mietzettel ausgeh?ngt wurde, mu te das Quartier erst neu hergerichtet werden. Der Wirt hatte versprochen, die Maler und Maurer erst kommen zu lassen, wenn sie, Helene Wilkens, in die Sommerfrische gereist sei. Wirklich r?cksichtsvoll f?r einen Hauswirt! - Nein, sie ist durchaus gl?cklich, aus der kleinen Vaterstadt fortgezogen zu sein nach dem Tode ihres Vaters. Das alte Haus dort mit den tr?ben Erinnerungen, in dem ihre Seufzer und ihre Tr?nen lebendig geblieben waren, in dem jeder Raum ihr erz?hlte von aufgeopferten W?nschen und ungestillter Sehnsucht, von dem Verk?mmern und Verblassen ihrer Jugend, das h?tte sie beinah erdr?ckt, nun sie es allein bewohnen sollte mit diesen Erinnerungen.
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