Das Christentum und seine nichtj?dische Umwelt. Kelsos Vorbehalte und Polemik gegen das Christentum [German]

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fr hgeschichte, Antike, Note: 1,5, Martin-Luther-Universit t Halle-Wittenberg (Altertumswissenschaften), Veranstaltung: Das Fr he Christentum, Sprache: Deutsch, Abstract: Meine Motivation besteht darin, die zentralen Vorw rfe gegen das fr he Christentum, speziell anhand der Vorw rfe des Kelsos zu beschreiben. Haupts chlich sollen die Vorw rfe des christlichen Leichtglaubens, der Ungebildetheit und die Wunderproblematik erl utert werden, da sie auch Einzug in den neuzeitlichen Kanon der Christentumskritiker nahmen. Auf popul re Sensationsgeschichten gegen die Christen (der Vorwurf von Eselsanbetungen, sexuelle Orgien, thyesteischen Mahlzeiten), die insbesondere in der Bev lkerung innerhalb des Imperium Romanum sehr beliebt waren, wird verzichtet. Die hohe Rezeption der Arbeit des Kelsos in der Neuzeit sowie die Tatsache, dass das fr he Christentum einen elementaren Lehrinhalt an Universit ten f r Geschichtsstudenten darstellt, verdeutlicht die grunds tzliche Relevanz meines Themas. Methodisch soll meine Arbeit von der Erkl rung der paganen Vorw rfe an die Christen gepr gt sein, wobei die Gegenschrift Contra Celsum von Origines eine wichtige Rolle einnimmt, da dieses achtb ndige Werk in exzerpierter, fragmentarischer Form die Argumente des Kelsos beinhaltet. Kelsos' Alethes Logos, worauf sich Origenes in seiner Gegenschrift bezieht, ist nicht erhalten geblieben. Bedenkt man, dass Origenes ca. 70 Jahre nach Ver ffentlichung des Alethes Logos quasi zur Widerlegung des Werkes gedr ngt wurde, l sst sich der schwelende Konflikt beider Parteien erahnen. Damit die polemischen Vorw rfe in einen angemessenen Kontext gesetzt werden k nnen, muss zun chst er rtert werden, aus welcher Motivation heraus Kelsos berhaupt erst gegen die Christen t tig wird und wie er sein Politik- und Weltbild versteht.