Im Mainstream der gegenw rtigen Moralphilosophie bleibt es letztlich r tselhaft, weshalb Menschen danach streben sollten, Gutes zu tun und gut zu sein. Es wird n mlich nicht mehr verstanden, wie Moral und praktische Rationalit t die Natur des Menschen ausmachen k nnen, weil nicht mehr verstanden wird, wie Natur etwas anderes sein k nnte als die bloss naturwissenschaftlich beschreibbare Natur. Zudem wird die praktische Rationalit t des Menschen lediglich als instrumentelle Rationalit t aufgefasst, die bloss die geschickte Verwirklichung beliebiger subjektiver Ziele ist. Dabei scheint die Qualit t, die sie f r Menschen im Allgemeinen haben, keine
Rolle zu spielen. Damit einher geht die nonkognitivistische Auffassung, dass moralische Urteile nicht wahrheitsf hig sind und es demnach auch keine objektiv bestehenden moralischen Tatsachen geben kann, sondern bestenfalls intersubjektiven Konsens. All dies f hrt zu einem Bild von Moral und praktischer Rationalit t, das ihrer Rolle im Leben von Menschen nicht gerecht wird. In Das Gute wird das alternative Bild eines hermeneutischen Naturalismus skizziert, der begreifbar macht, wie die Natur des Menschen das f r ihn praktisch Gute und wie Moral nat rlicherweise gut f r Menschen sein kann.
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