Das Porträt der Giovanna Tornabuoni. Das weibliche Profilporträt der Renaissance als Repräsentation eines Rollenideals [German]

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universit t Frankfurt am Main (Kunstgeschichtliches Institut), Veranstaltung: Proseminar: Das Portr t. Von Jan Van Eyck bis Giuseppe Arcimboldo., Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit besch ftigt sich mit der sozialen Rolle der Frau in der Renaissance und deren Einfluss auf ihre Darstellung in der Kunst. Die Rolle der Kunst als Spiegel der gesellschaftlichen Verh ltnisse ist hierbei von gro er Bedeutung. Das weibliche Profilbildnis gilt nicht zuf llig zu den beliebtesten Darstellungen des 15. Jahrhunderts und kann im Sinn einer Visualisierung von zeitgen ssischen Normen und Werten untersucht werden. Diese unterschieden sich erheblich von den Konventionen und Erwartungen, die f r die M nner dieser Zeit galten, deshalb widmet sich der erste Teil der Arbeit einer Skizzierung dieser Normen und Werte und den damit verbundenen Auswirkungen auf das Leben der Frau. In einem zweiten Schritt soll an Hand des Beispiels des "Portr ts der Giovanna Tornabuoni" von Domenico Ghirlandaio die Beziehung von Darstellung und Realit t untersucht werden. Durch den Vergleich zu weiteren Werken soll analysiert werden, wie das weibliche Ideal die Darstellung durch die Haltung des Bildsubjekts, Farbgebung, sowie gezeigte Kleidung, Schmuck und weitere Bildelemente beeinflusst und welche Gemeinsamkeiten in den verschiedenen Werken gefunden werden k nnen. Weiterhin soll die Untersuchung der dargestellten Inschrift Auskunft ber die Beziehung von Text und Bild geben. Allgegenw rtig sind dabei auch die Fragen nach der Funktion dieser Art von Bildnis und die Auswirkungen dessen auf die Beziehung von Bildsubjekt und Betrachter, sowie das Verh ltnis von dargestelltem Ideal und individueller Pers nlichkeit. In einem abschlie enden Fazit sollen die Ergebnisse zusammengefasst und noch einmal auf die Natur der repr sentativen Darstellungen eingegangen werden.