Der Bologna-Prozess für einen europäischen Hochschulraum - Eine neue Form des Policy-Making im Bildungsbereich [German]

Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich P?dagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,0, Universit?t Bremen (Fachbereich 12 Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Hochschulpolitik hat sich in den vergangenen Jahren zu einem politischen Feld entwickelt, das parallel zu anderen Fragen zunehmend durch die Handlungen internationaler Akteure und trans-nationaler Governanceprozesse beeinflusst wird. Entgegen der landl?ufigen Meinung, die Natio-nalstaaten w?rden ihren Einfluss auf den Hochschulsektor verteidigen und entgegen der einge-schr?nkten Zust?ndigkeit der EU, beginnt sich mit dem Bologna Prozess ein europ?isches Hochschulregime herauszubilden das jedoch nicht durch die EU, sondern durch das Zusam-menspiel wichtige Akteure aus unterschiedlichen Ebenen bestimmt wird. Die Arbeit besch?ftigt sich mit dieser Entwicklung und versucht einerseits die Bedingungen her-auszuarbeiten unter denen sich nationale Politiken transnationalisieren: Wettbewerbsdruck, Vermarktli-chung, GATS, Internationale Institutionen wie bspw. die OECD und aktuelle politische Zielsetzungen. Andererseits werden die empirisch auftretenden Steuerungsversuche und Steuerungseffekte nachgezeichnet. Die Entwicklung in der Hochschulpolitik wird unter zwei wichtigen theoretischen Aspekten betrachtet. Zum einen wird steuerungstheoretisch gefragt, wie Politik unter den gegebenen Bedingungen (Schwindende Durchgriffsm?glichkeit des Nationalstaats, F?deralismus, Verlagerung von Kompetenzen an andere Ebenen und Institutionen) m?glich ist und es werden in diesem Zusammenhang neue Governance-Instrumente beschrieben die in den vergangenen Jahren im europ?ischen Raum eine wachsende Rolle spielen. Es wird die Frage behandelt, ob das Ziel des koh?renteren Hochschulsystems erreicht werden kann. Von solchen k?nnte dann gesprochen werden, wenn es gelingt, entsprechend dieser verschiedenen vereinbarten Ziele, Fortschritte im genannten Sinne auf der Umsetzungsebene in den Nationalstaaten z