Der sprachwissenschaftliche und orthographische Umgang mit T�nen afrikanischer Sprachen: Tonanalyse- und Tonorthographiemethoden

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Afrikawissenschaften - Linguistik, Note: 1,0, Universit t Wien (Afrikanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: W hrend die Untersuchung von Grammatiken schon seit Jahrtausenden vom Menschen betrieben wird, blieb die Existenz von bedeutungsunterscheidenden T nen in afrikanischen Sprache bis vor einigen Jahrhunderten unentdeckt, und war vor dem zwanzigsten Jahrhundert noch berhaupt nicht in das Bewusstsein der meisten Sprachwissenschaftler vorgedrungen. Ein Grund daf r lag wohl darin, dass es lange keine M glichkeit der Sprachaufzeichnung gab. Als dann aufgenommen wurde, ist die Tonh he nicht bewusst wahrgenommen worden. Das ist wohl darauf zur ckzuf hren, dass Tonmelodien in Sprachen f r europ ische Sprachwissenschaftler etwas v llig Neues darstellten, denn w hrend nach Verben, Nomen, Nebens tzen etc. stets "gesucht" werden konnte, da diese ja in der Muttersprache des Linguisten existierten, stolperte man sozusagen ber "T ne", die auf Grund mangelnder oder gar nicht existierender Sensibilisierung f r dieses Ph nomen nicht als solche wahrgenommen, sondern als "Akzente" oder "Intonationst ne" fehlinterpretiert wurden. Somit mangelte es nicht nur der Kenntnis ber die Existenz von T nen schlechthin, sondern auch jedweder Methoden, um diese zu analysieren, zu repr sentieren und schlussendlich in der Orthographie zu verankern. Noch heute herrscht keine weltweit angewandte Methode zur Analyse von Tonsystemen, und auch die Orthographie unterscheidet sich von Sprache zu Sprache, wobei in vielen afrikanischen Sprachen dem Ton f r die Orthographie sowohl in den Werken der Sprachwissenschaftler, als auch f r die Alltagsverwendung der einheimischen Bev lkerung in vielen F llen noch nicht ausreichend Bedeutung beigemessen wird. In der vorliegenden Arbeit soll zun chst ein Abriss der Tonforschung im Hausa beschrieben werden, bevor die Geschichte der Tonanalyse zum zentralen Thema der Arbeit wird. Es folgt ein Kapitel ber die Repr se