Die Absenz des "personifizierten Bösen" in polytheistischen Religionen [German]

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 2,0, Humboldt-Universit?t zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In den antiken polytheistischen Religionen, wie etwa die der ?gypter, Griechen oder der alten R?mer, scheint ein Teufel als solches zu fehlen. Oder m?chte er nur nicht erkannt und kann deswegen nicht klar benannt werden? Es ist allgemein bekannt, dass der Teufel oft im Detail steckt. Daher soll im Rahmen dieser Arbeit die Absenz des personifizierten B?sen, anhand der im Vorfeld genannten polytheistischen Religionen und deren Konzeptionen des B?sen, untersucht werden. Der Hauptteil dieser Arbeit gliedert sich in vier Kapitel. Im ersten wird auf die Ambivalenz des B?sen n?her eingegangen. Daher werden zun?chst die Bem?hungen, sich dem Ph?nomen des B?sen, anhand verschiedener philosophischer und theologischer Erkl?rungsans?tze, begrifflich zu bem?chtigen, verdeutlicht. Der religionswissenschaftliche Diskurs ist hierbei von besonderem Interesse. Im zweiten, ?berwiegend rekonstruktiv angelegten Kapitel, wird sich mit der theologischen und kulturgeschichtlichen Genese und den Entwicklungsphasen der Teufelsfigur n?her auseinandergesetzt. Neben einer der fr?hesten bekannten Darstellungen, werden Funktion und Bedeutung eines absoluten, b?sen Prinzips im Tanach und im Neuen Testament n?her herausgearbeitet. Zudem wird die Teufelsfigur anhand ihrer Entwicklung und Darstellung im abendl?ndischen Volksglauben, von ca. 500-1.200 n. Chr., n?her erl?utert. Im dritten Kapitel erfolgt eine Untersuchung der Absenz des personifizierten B?sen in polytheistischen Religionen. Es werden zun?chst die st?rksten Teufelsadaptionen der griechischen, r?mischen und ?gyptischen Religion vorgestellt und anhand einer vergleichenden Analyse, den monotheistischen Teufelsfigurationen, gegen?bergestellt. Abschlie end werden im letzten Kapitel die Erkenntnisgewinne zusammenfasst und zu einem Fazit gelangt.