Die Hochzeitsreise nach Rom [German]

Er sagte es mit jenem tiefen, befreiten Aufatmen, das Gr? erem gelten mu te, als der ?berstandenen langen Eisenbahnfahrt. Endlich angelangt an der Hauptstation - endlich dort, wohin alle Wege seines Lebens gewiesen hatten! Also das ist Rom - das wirkliche Rom? rief die junge Frau mit lustiger Ungl?ubigkeit, w?hrend der Zug langsam in die erleuchtete Halle hineinrollte. Ja, das ist es! Seine Stimme zitterte vor R?hrung und Erregung; er versuchte, die ungeheuere Bedeutung dieses Augenblickes ganz in sich zu erfassen. Du . . . aber der Bahnhof ist nichts weniger als pomp?s. Roma - Roma! schrieen die Schaffner und rissen die Coup?th?ren auf. Obwohl sie nun schon mehrere Wochen unterwegs waren, bemerkte er doch jetzt zum erstenmal, wie merkw?rdig viel Handgep?ck sie mit sich f?hrte. Es dauerte eine h?bsche Weile, bis der Facchino die bunte Sammlung von K?fferchen, Kisten, Schachteln und Sch?chtelchen ausgeladen hatte. Fehlt auch nichts? fragte sie, sorgf?ltige Musterung haltend. Dann, als er ihr den Arm geboten hatte und in ernstem Schweigen mit ihr dem Ausgang zuschritt, ward sie pl?tzlich inne, da sie ihr Riechfl?schchen im Coup? hatte liegen lassen. Er rannte zur?ck, suchte in s?mtlichen Coup?s erster Klasse, da er die Nummer des seinigen sich nicht gemerkt hatte, und kehrte nach f?nf Minuten mit hochrotem Gesicht und fliegendem Atem, das Riechfl?schchen in der Hand, zu ihr zur?ck.