Die Judenemanzipation in Baden im Zusammenhang mit den Verhandlungen der Zweiten Kammer der Ständeversammlung in den Jahren 1845 bis 1848 und den revo [German]

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,0, Universit t Konstanz, Veranstaltung: Die Judenemanzipation, Sprache: Deutsch, Abstract: Das 19. Jahrhundert war gepr gt von einer umfassenden Emanzipationsbewegung auf der ganzen Welt. Viele aufkl rerische - liberale Zeitgenossen wie zum Beispiel Heinrich Heine sahen in der Emanzipation die "gro e Aufgabe unserer Zeit", die es zu l sen und zu bew ltigen galt. Zu den gro en Zielen und Themen dieser Emanzipationsbewegung geh rte die Emanzipation der Juden. Viele Jahrhunderte lebten die Juden als Minderheit au erhalb der Gesellschaft. Ihre Religion, Sprache und ihr Volkstum unterschieden sie von der Mehrheit der Gesellschaft. Im Gegensatz zu den brigen Staatsb rgern besa en die Juden keinerlei politischen und b rgerlichen Rechte. Dadurch blieb ihnen der Zugang und die Integration in die Gesellschaft verw hrt. Das Ziel der Judenemanzipation musste es also sein, die j dische Minderheit mit gleichen Rechten und Pflichten in Staat und Gesellschaft zu integrieren . In dieser Arbeit soll die Problematik der Judenemanzipation am Beispiel des Gro herzogtums Baden n her erl utert werden. Dabei stehen vor allem die Verhandlungen der Zweiten Kammer der St ndeversammlung ber die Judenemanzipation in den Jahren 1845 bis 1848 und die Auswirkungen der revolution ren Ereignisse 1848 auf diese im Mittelpunkt der Betrachtungen. Welche unterschiedlichen Meinungen und Standpunkte zur Judenemanzipation vertraten die Landtagsabgeordneten bei den Verhandlungen in der Zweiten Kammer? Was waren die Hauptargumente der Bef rworter und der Gegner der Judenemanzipation und welche Auswirkungen hatten die revolution ren Ereignisse 1848 auf die Meinungsfindung der badischen Landtagsabgeordneten und die weitere Entwicklung der Emanzipation der Juden? Diese zentralen Fragen sollen anhand dieser Seminararbeit er rtert werden.