Sie zwingen mich also, Fr?ulein, und ich soll Sie durchaus verunsterblichen? Sie wollen, meine Erkenntlichkeit soll Ihren Namen auf die Nachwelt ?bertragen? In einem dicken philosophischen Buche, gedruckt in unsern Tagen, haben Sie gelesen, da die Phrynen, und die Aspasien ganz leicht die Sokraten, und Platone aufwogen; und mit Rechte hat Ihnen dieser artige Ausspruch Muth eingefl? t. Wahrscheinlich war Aspasia nicht so sch?n, als Sie, und Phryne hatte nicht die Geschicklichkeit, die Grazie. Sie kehren die K?pfe zu Paris, wie jene zu Athen oder Theben, um; und also haben Sie Recht, sich f?r eine Erbinn dieser ber?hmten Sch?nen zu halten. Und sie verlangen den Besitz ihres Ruhmes, wie ihrer Talente; ihres Rufes, wie ihrer gl?cklichen Unternehmung f?r sich. Die Eine derselben gab, wie man weis, den Philosophen ihres Zeitalters Unterricht in der Beredtsamkeit. Sie lehrte sie die Kunst, mit Sanftheit den Geist der Menschen zu regieren. Der ber?hmte Lehrmeister des Alcibiades studirte unter ihr, und er sch?mte sich nicht zu gestehn, wie viel Dank er ihr wisse. Sie wars, von welcher Sokrates die erhabenen Lehren empfieng, die er in der Folge mit so vieler Sorgfalt seinem jungen Sch?ler einpr?gte. Die Andere verlangte von ihren Liebhabern, da sie, wenn sie zu ihr k?men, ihr einen harten Stein beh?ndigten. Der war das Zeichen, auf welches ihre Th?re sich ?ffnete. Auch verwahrte sie, sagt man, sehr sorgf?ltig die Modelle davon. Aus dieser wunderbaren Sammlung lie sie, zum Zeitvertreibe in ihrem Alter, eine sehr hohe Pyramide bauen, und die Reisenden haben dieses Denkmaal mit Rechte unter die sieben Weltwunder gez?hlet.
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