Anhand historischer Quellen, die sich dem hermaphroditischen K?rper zuwandten, darunter zahlreichen Abbildungen, diskutiert diese Studie die Entstehung von Geschlechtlichkeit, die Praktiken der Geschlechtseinschreibung in die K?rper und die hiermit korrespondierenden Effekte. Dabei werden naturgeschichtliche, medizinische und juridische Diskurse des 15. bis 19. Jh.s analysiert. Die Hermaphroditen-Beschreibungen des 15. Jh.s, beispielsweise von Paracelsus, ersch?ttern durch das Fehlen der Definition von Intersexualit?t ?ber die doppelte Anzahl der Geschlechtsteile, das Fehlen der modernen, wohlbekannten Verbindung von Hermaphrodit und Geschlecht die Vertrautheit unseres Wissens ?ber Hermaphroditen. Solch eine Verbindung taucht erstmals in den Hermaphroditen-Diskursen des beginnenden 17. Jh.s auf. Sie wird in jenen medizinischen Traktaten produziert, die nach der "Wahrheit des Geschlechts" hermaphroditischer K?rper fragen. Und genau diese Frage ist es, die den Moment markiert, da im abendl?ndischen Denken das Geschlecht erfunden wurde.
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