Die Publizistik in der Mainzer Republik [German]

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, Universit t Mannheim, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Mainzer Republik war das erste auf Grundlage der Volkssouver nit t aufgebaute Staatswesen auf deutschem Boden. Im Zuge der franz sischen Revolutionskriege von Frankreich besetzt, trat am 17. M rz 1793 der Rheinisch-deutsche Nationalkonvent mit ca. 130 Abgeordneten zusammen und rief die Republik f r das Mainzer Gebiet aus. Rein staatsrechtlich hatte die Mainzer Republik nur vier Tage lang bestand, da am selben Tag noch der Anschluss an Frankreich beschlossen wurde, der drei Tage sp ter stattfinden sollte. De facto kann man jedoch von einem l ngeren Bestehen sprechen, n mlich solange, wie die franz sische Besatzung stattfand: am 21. Oktober 1792 marschierten die franz sischen Revolutionstruppen in Mainz ein und am 23. Juli 1793 fiel die Stadt wieder in die H nde der r ckerobernden preussischen Truppen. Bereits unmittelbar nach der kampflosen bergabe der Stadt wurde die 'Gesellschaft der Freunde der Freiheit und Gleichheit' gegr ndet. Ein Klub nach franz sischem Vorbild und haupts chlich vom Bildungsb rgertum bestimmt, der schon bald ca. 450 Mitglieder z hlte und deren f hrender Kopf der V lker- und Naturkundler und Mainzer Professor Georg Forster war. Obwohl der Klub zun chst nicht als exekutive Gewalt im Sinne einer heutigen Regierung anzusehen war, verfolgte er zwei wesentliche Ziele: zum einen die Verbreitung aufkl rerischer Prinzipien unter den eigenen Mitgliedern und zum anderen die Aufkl rung der Bev lkerung, die den teilweise gewaltsamen Ver nderungen misstrauisch gegen ber stand. Gem diesen Zielen hatte der Klub neben der Schulung der eigenen Mitglieder auch eine rege Propagandat tigkeit entfaltet, aus der verschiedene Agitationsformen entstanden sind. Es entwickelten sich sowohl popul re Literatur, Theater und Musik, aber auch verschiedene, auf die unterschiedlichen Schichten der B