Dyskalkulie und die neuropsychologischen Grundlagen des Rechnens. Förderung einer rechenschwachen Grundschülerin [German]

Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Didaktik - Mathematik, Note: 1,0, Universit?t zu K?ln, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn dieser Arbeit wird der Terminus Dyskalkulie n?her erl?utert und verschiedene wissenschaftliche Disziplinen zur Kl?rung der Terminologie herangezogen. Im Anschluss an diese Begriffskl?rung sollen m?gliche Ursachen f?r die Entstehung einer Rechenschw?che vorgestellt werden. Dabei werden die Bereiche der individuumsbezogenen, soziokulturellen und famili?ren sowie der schulischen Ursachen n?her thematisiert und m?gliche komorbide Erkrankungen fokussiert. Um die Bedeutung von Dyskalkulie in der heutigen Zeit zu betonen, folgt ein Exkurs zur Epidemiologie und zum Geschlechterverh?ltnis. Im Kapitel der neuropsychologischen Grundlagen des Rechnens werden drei differente Zahlenverarbeitungsmodelle vorgestellt, um einen Einblick in zerebrale Prozesse w?hrend mathematischer Leistungen zu gew?hrleisten. Auf dieser Grundlage folgen Befunde zur Organisation von Rechenprozessen. Durch den Fortschritt der Technik und mit Hilfe bildgebender Verfahren sind konkrete Aussagen zu der Aktivierung und Beteiligung zerebraler Hirnareale bei mathematischern Prozessen m?glich, welche in Kapitel 3.3. zusammengefasst werden. Den Schwerpunkt der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Dyskalkulie bildet die Darstellung der mathematischen Entwicklung vom Kleinkindalter bis zum Ende der Grundschulzeit. Dabei sollen mathematische Grundbegriffe erl?utert werden, die ungest?rte mathematische Entwicklung des Kindes dargestellt werden und gleichzeitig m?gliche Schwierigkeiten und zentrale Herausforderungen rechenschwacher Sch?ler fokussiert werden. Neben der Zahl, dem dekadischen Stellenwertsystem und dem Mengenverst?ndnis wird der Erwerb des rechnerischen Denkens unter Heranziehung differenter Theorien erl?utert. Die beiden Grundoperationen der Addition und Subtraktion stellen dabei den zentralen Schwerpunkt f?r diese Examensarbeit dar und find