1936 stellte der Kunsthistoriker und Philosoph Edgar Wind sein Manuskript zu Michelangelos Deckenfresken der Sixtinischen Kapelle fertig. Wind begriff den christlichen Erl sungsgedanken als fundamentales Thema des gesamten Raumes und erkannte ein polares Beziehungsgeflecht, welches ihm das Bildprogramm vollst ndig erschloss. Methodische Ans tze Aby Warburgs aufnehmend, dessen Mitarbeiter Wind in Hamburg war, analysierte er die Themenwahl Michelangelos. Obwohl fertiggestellt, wurde das Werk nie ver ffentlicht. Es liegt nun erstmals in gedruckter Fassung vor, begleitet von einem ausf hrlichen Nachwort des Herausgebers.