In der Philosophie der Moderne hat sich mancherorts ein auf den ersten Blick verwunderlicher Tausch vollzogen. Wahrend die gegebene, uns umgebende Welt in den Ruf eines blossen Scheins, wenn nicht gar der Tauschung geraten ist, gilt die vom Menschen gemachte Kunst vielfach als eine Instanz ontologischer Wahrheit. Das hier angezeigte Buch geht den Ursachen dieser erstaunlichen Inversion dessen, was vorderhand evident zu sein scheint, nach und versucht, sie anhand einer Rekonstruktion der Verwandlungen in der Beziehung zwischen Philosophie und Dichtung zu ergrunden. Den Ausgangspunkt dieser Untersuchung bildet die These, dass die Ontologie seit Platon durch eine als solche nicht zum Gegenstand der Theoriebildung gemachte Abhangigkeit von den Prinzipien des Sprachgebrauchs gekennzeichnet ist. Die Latenz dieser Abhangigkeit aber erweist sich als ein wesentlicher Faktor der Transformationen der Ontologie und tragt in betrachtlichem Mass zu dem mit der Philosophie der Neuzeit vollzogenen Perspektivwechsel des Denkens bei, der die erwahnte Umkehrung in der Beziehung von Kunst und Wirklichkeit zur Folge hat.
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