Erinnerungswelten der kubanischen Diaspora. Cabrera Infantes "Ella Cantaba Boleros" und Zoé Valdés' "Café Nostalgia" [German]

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Romanistik - Hispanistik, Note: 1,3, Universit t Trier, Veranstaltung: Miradas puestas en el Caribe desde el Exilio, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird exemplarisch je ein Werk der kubanischen Exilschriftsteller Zo Vald s und Guillermo Cabrera Infante untersucht. Der bereits verstorbene Cabrera Infante sowie die drei ig Jahre j ngere Zo Vald s gelten als prominente Mitglieder der kubanischen Exilgemeinde. Ihre Romane "Ella Cantaba Boleros" und "Caf Nostalgia" thematisieren das Leben in Havanna vor und nach der Revolution und erlauben daher einen Einblick in die Gedanken zweier Mitglieder der kubanischen Diaspora im Exil zum Land ihres Ursprungs. Obwohl die Unabh ngigkeit Kubas erst zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts erreicht wurde, reicht die Geschichte der kubanischen Diaspora bereits 200 Jahre zur ck. Anders als in anderen L ndern bestand zwischen Kuba und der kubanischen Diaspora stets ein spannungsreiches Verh ltnis. W hrend unter verschiedenen vergangenen Regimen besonders politisch unliebsame Personen das Land verlassen mussten, wurden nach der Revolution solche Personen, die freiwillig das Land verlassen wollten, von Seiten des kubanischen Staats lange Zeit als Dissidenten ge chtet. Auf der anderen Seite pr gte sich unter den Exilanten eine Gegenbewegung zur Revolution heraus, die engagiert von den USA aus das Ziel des Sturzes der Regierung um Fidel Castro bis heute verfolgt. Das feindselige Klima zwischen Teilen der Diaspora und der kubanischen Regierung, sowie gegenseitiges Misstrauen und politische Konflikte zwischen Kuba und den USA f hrten lange Zeit zu einer Verh rtung der Fronten. Erst in den vergangenen Jahren scheint sich der Konflikt langsam zu entspannen. Trotz gegenseitiger Vorbehalte betrachten sich gro e Teile der Diaspora als Teil des kubanischen Volkes mit einem ausgepr gten Interesse an kubanischer Kultur. Jedoch nahmen Diaspora und Mutterland infolge der lokalen Trennun