Galileo Galilei. Symbolfigur für die Unterdrückung der Wissenschaften durch die Kirche [German]

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 2,0, Katholische Universit t Eichst tt-Ingolstadt, Veranstaltung: Naturwissenschaft und Theologie: Historische, wissenschaftstheoretische und didaktische Schlaglichter auf ein spannungsvolles Verh ltnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Verh ltnis von Kirche und wissenschaftlichem Fortschritt ist eine schier unendliche F lle von aufkommenden Infragestellungen, Angriffen und Abwehrhaltungen sowohl auf Seiten der Kirche als auch auf Seiten der Naturwissenschaft zu finden. Seien es Diskussionen um die Weltentstehung und die damit zusammenh ngende Urknall- und auch die Evolutionstheorie, oder seien es daneben f r das menschliche Leben schwerwiegende Themen wie beispielsweise die Ergebnisse der Stammzellenforschung: Immer wieder wird uns dies alles auch von Seiten des christlichen Glaubens aus beleuchtet. So kann man auch sehen, dass die Kirche in einigen F llen eine eher abwehrende - wenn auch begr ndete - Position einnehmen kann. Dieses zeigt sich jedoch nicht nur in den aktuellen Entwicklungen der Naturwissenschaften: In die vergangenen Jahrhunderte zur ckblickend treffen wir immer wieder auf Entwicklungen, die von der Kirche alles andere als gut gehei en wurden. Als Paradebeispiel dient hier Galileo Galilei: Scheinbar wegen seiner heliozentrischen Weltsicht verurteilt gilt dieser als Symbolfigur f r die Unterdr ckung der Wissenschaften durch die Kirche und wird immer wieder als Beweis daf r angef hrt, dass die Kirche den Wissenschaften feindlich gegen berstehe und somit auch die Weiterentwicklung der Menschheit behindere. Dass die Geschehnissen, wie sie im Fall Galilei vorliegen, aber von beiden Seiten beleuchtet werden m ssen und sich die Geschichte vielleicht etwas anders zugetragen hat, wird leider oft v llig au er Acht gelassen. So wurde im Laufe der Zeit Galilei mit dem Stempel eines M rtyrers versehen, der f r seine berzeugungen und seine Erkenntnisse verurteilt wurde und in vielen Dar