Unsere Zeit scheint wenig geeignet, Grundlagen der Geschlechterbeziehung zu kl?ren. Es ist unsicher, ob es diese Grundlagen ?berhaupt gibt. ?ber Liebe vollends scheint sich wissenschaftlich nahezu nichts sagen zu lassen. Es gibt jedoch einen Befund, der zu denken geben muss: Durch die Geschichte hin hat sich eine spezifisch humane Geschlechterbeziehung gebildet; in allen Gesellschaften haben Menschen gesucht, ihre Leben in der K?rperzone eines anderen zu f?hren, zumeist eines anderen des anderen Geschlechts. Es gibt eindr?ckliche Berichte dieser Beziehung, von der schieren Existenz des anderen ?berw?ltigen worden zu sein, und keineswegs war daf?r nur Sexualit?t der Grund. Warum gibt es diese Form der Verbindung zwischen den Geschlechtern? Dux z?gert nicht, die vielf?ltigen Formen, in denen sie sich ausgebildet hat, Liebe zu nennen. Von der romantischen Form ihrer Auspr?gung sagt er ohnehin, dass es sie nicht l?nger gebe, nachdem die Welt eine andere geworden sei. Es geht ihm nicht um das, was Liebe meint, so eindr?ckliche literarische Bestimmungen in den Text eingegangen sind, es geht ihm um das Warum. Warum gibt es das: Liebe? Das ist die Frage, die eine Antwort finden soll.
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