Geschlechtergerechte Schule? Wachsende Anforderungen an die Kompetenzen von Lehrkräften [German]

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich P dagogik - Der Lehrer / P dagoge, Note: 1,3, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Alltagsverst ndnis von Geschlecht wird meist unhinterfragt hingenommen. Es wird davon ausgegangen, dass die Geschlechterzugeh rigkeit - m nnlich oder weiblich - sich auf biologisch-anatomischen Tatsachen begr ndet und unver nderbar sei. Diesem biologischen Geschlecht entspr che ferner eine eindeutige Geschlechtsidentit t. Die Normierung von Geschlecht erfolgt haupts chlich in der Lebensphase, in der sich das Kind im Schulsystem befindet. Die Schule inszeniert Geschlechtlichkeit, da sie durchzogen von vergeschlechtlichten Normen, Symbolen, Legitimierungen sowie Macht- und Hierarchiemustern ist. Im Prozess der Pers nlichkeitsentwicklung der Kinder und Jugendlichen werden diese mit der Erwartung, sich als weiblich oder m nnlich zu identifizieren, von Gleichaltrigen und Erwachsenen konfrontiert. Die Art und Weise, wie die Geschlechtlichkeit ausgedr ckt oder gelebt werden soll, wird durch Zw nge und Verletzungen reguliert und zugleich von Geschlechterkonzepten hierarchisiert. Daraus folgt, dass die Kinder und Jugendliche ihr Selbstkonzept an die existierenden Gender-Schemata anpassen. Die Prozesse der Informationsverarbeitung, Vorlieben, Einstellungen, Verhalten als auch pers nliche Merkmale richten sich dann an der Zuschreibung stereotyper sozialer Geschlechterrollenerwartungen aus. Vor allem im ffentlichen Diskurs bleibt dabei weitgehend unbeachtet, dass die Schule durch das Geschlechterrollenverst ndnis der LehrerInnen Geschlechterstereotype reproduziert. Die Deutungsmuster der LehrerInnen bez glich Homogenit t und Heterogenit t pr gen aber die im Schulalltag praktizierten geschlechterstereotypen Reaktionsmuster. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit soll der Gender-Aspekt im Schulsystem betrachtet und die Frage beantwortet werden, welche Anforderungen und Kompetenzen LehrerInnen erf llen m