In der Semantik, der Lehre von der Bedeutung unserer kommunikativen Zeichen, gibt es zwei Paradigmen. Dem realistischen Paradigma zufolge bestehen Bedeutungen von Zeichen in ihrer Zuordnung zu den Dingen, die sie bezeichnen, dem pragmatischen Paradigma zufolge dagegen in ihrem Gebrauch. Schon Wittgenstein hat darauf aufmerksam gemacht, dass dieser bedeutungsrelevante "Gebrauch" zwei Bedeutungen, d.h. Gebrauchsweisen kennt: eine regelianistische, die der Frage entspricht, wie ein Zeichen (richtig) gebraucht wird, und eine instrumentalistische, die zun chst fragt, wozu - zu welchem Zweck - das betreffende Zeichen als Mittel verwendet wird.
Das Buch verfolgt das Ideal einer gro en Synthese in drei Schritten. (1) Es beginnt instrumentalistisch, indem es zun chst eine allgemeine Theorie des kommunikativen Handelns entwickelt. (2) Dann rekonstruiert es eine bestimmte Form des Regelianismus auf dieser instrumentalistischen Basis. (3) Schlie lich zeigt es, wie sich f r eine einfache logische Sprache sogar die realistische Semantik auf dieser handlungstheoretischen Basis rechtfertigen l sst. Das Buch liefert demnach erstmals den Rahmen f r eine Theorie der Bedeutung im strengen Sinne einer Bedeutungs-Logik.