"Heiliger Antoni mein patron...". Der Bildstock am Paderborner Heierstor: Eine wissenschaftliche Untersuchung über die frühneuzeitliche Inschrift samt [German]

Forschungsarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Fr?he Neuzeit, Note: 2,0, Universit?t Paderborn (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Sie begegnen uns beinahe jeden Tag, z?hlen zum festen Bestandteil des st?dtischen wie auch l?ndlichen Erscheinungsbildes und sind uns, trotz der r?umlichen N?he, doch so fern und fremd, dass wir den eigentlichen Sinn ihrer Existenz in den meisten F?llen nicht auf Anhieb verstehen. Die Rede ist von Inschriften und ihren Tr?gern. Relikte aus vergangenen Zeiten, die an diese - durch das Leitmotiv der memoria - erinnern wollen. Durch das zunehmende Desinteresse der Bev?lkerung scheitern sie jedoch an ihrer Hauptaufgabe. Sie wirken in unserer Gegenwart oftmals lediglich als M?belst?ck einer Dekorationskultur, in der sie nicht nur unter ihrer Unscheinbarkeit, sondern auch unter ganz pragmatischen Problemen, wie Umwelteinfl?sse oder fehlende Instandhaltung, zu leiden haben. Diese Arbeit m?chte nicht nur dem Denkmal an sich, sondern auch der Bedeutung von Inschrift und Inschriftentr?ger als bedeutenden Quellentypus, einen Teil seiner eingeb? ten ?berzeugungskraft zur?ckgeben, indem exemplarisch der Bildstock zu Ehren des Hl. Antonius, zwischen Gierswall und Heierstor in der Paderborner Kernstadt, einer wissenschaftlichen Untersuchung unterzogen wird. Dank dem Leitfaden von Sabine Wehking und Christine Wulf ist es auch Laien auf dem Gebiet der Epigraphik m?glich, eine Inschriftensammlung anzulegen und entsprechend den eigenen Interessen auszuwerten. Dieser erste Ansatzpunkt hat sich auch f?r die vorliegende Arbeit als enorm wertvoll erwiesen, da bereits zu Beginn der Blick f?r das untrennbare Zusammenspiel von Inschrift und Tr?ger gesch?rft wurde. Es konkretisierte sich zunehmend die Fragestellung, die eben nicht nur die Geschichte der Inschrift analysieren wollte, sondern auch den Bildstock als Teil der ?berlieferung betrachtet und somit die ganze Bedeutung der Inschrift erst erfahrbar m