Heinz von Diringshofen (1900-1967), Wegbereiter des Experimentalfluges zu Beginn der 30er Jahre, war drei Dekaden sp?ter Gr?ndungspr?sident der Deutschen Gesellschaft f?r Luft- und Raumfahrtmedizin e.V. (DGLRM). Einer traditionell staatstragenden Offiziersfamilie entstammend, diente er in beiden Weltkriegen als Offizier, fand in der Bundesrepublik Deutschland allerdings keinen hindernisfreien Zugang zur milit?rischen Flugmedizin. Trotz seines Spezialistenstatus war er auch nicht Teil des US-amerikanischen Paperclip-Programms, das ma geblich zur bemannten Raumfahrt und dem Mondprojekt beitrug. Stattdessen nutzte er zu Beginn der 50er Jahre die flugmedizinische Nische bei den argentinischen Luftstreitkr?ften, wo er einem mehrj?hrigen Forschungs- und Lehrauftrag nachging, um den Anschluss an die flugmedizinische Entwicklung im deutschen Abseits nicht zu verlieren. Als Gr?ndungspr?sident der DGLRM war er dann in den 60er Jahren ma geblich an der Integration der deutschen Luft- und Raumfahrtmedizin in die internationale Gemeinschaft beteiligt. Allerdings konnte er die Fr?chte seiner jahrzehntelangen T?tigkeit f?r die Flugmedizin nicht ernten; er starb bereits 1967.
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