Internationale Landakquise oder Land Grabbing? Chancen und Risiken für Entwicklungsländer [German]

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Politik - Thema: Entwicklungspolitik, Note: 1,3, Universit t Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Die weltweite Nachfrage nach Ackerland nimmt stetig zu. Zumindest scheinen verschiedene Entwicklungen daf r zu sprechen. Zum einen der Anstieg der Weltbev lkerung, bei dem bis 2050 ein Wachstum von jetzt sieben Milliarden auf 9,2 Milliarden Menschen prognostiziert wird. Da die weltweit verf gbare Fl che jedoch begrenzt ist, wird sie damit bereits zum wertvollen Gut. Die Sicherstellung der Bev lkerung mit Nahrungsmittel, die Ver nderung der Ern hrungsgewohnheiten sowie die Produktion von Agrotreibstoffen tr gt ihr briges bei. Innerhalb der Debatte um Landinvestitionen scheinen sich die Bef rworter und Gegner unvers hnlich gegen ber zu stehen. Auf der einen Seite wird argumentiert, dass es sich lediglich um eine neue Art des Kolonialismus handelt, bei dem wohlhabende L nder sich auf Kosten der rmeren L nder bereichern. Die andere Seite stellt die Vorteile f r die Entwicklungsl nder hervor, die durch Wissenstransfer und langfristigen Kapitalzufluss erreichtwerden k nnen. Ziel dieser Arbeit ist es, die Chancen und Risiken, die sich aus gro fl chiger Landakquise ergeben, n her zu betrachten. Dabei soll die Frage beantwortet werden, ob Entwicklungsl nder davon profitieren k nnen oder ob es sich einfach nur um Land Grabbing handelt. Ein Begriff der in den letzten Jahren stark negativ konnotiert mit Landnahme einhergeht. Dazu ist es notwendig, sich zuerst mit dem Begriff des Land Grabbing n her zu besch ftigen. Auch m ssen, f r ein besseres Verst ndnis der Sachlage, die Gr nde f r die seit 2007/2008 stark zugenommene internationale Landakquise von Ackerland herausgearbeitet werden. Dazu dienen verschiedene Studien der Stiftung Wissenschaft und Politik, von Oxfam, der International Land Coalition (ILC), Weltbank u.a. sowie die Daten des Land Matrix Projektes. Des Weiteren sollen die in diesem Zusammenhang t tigen Akteure iden