Inwiefern hat die Ehe eine protektive Wirkung auf die Gesundheit? Und welche Rolle spielt dabei das Gesundheitsverhalten? [German]

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 1,3, Otto-Friedrich-Universit t Bamberg (Fakult t f r Sozial- und Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Advanced methods of quantitative data analysis: Applied panel data analysis, Sprache: Deutsch, Abstract: Gesundheit kann mit Sicherheit als eine der wichtigsten Ressourcen im Leben bezeichnet werden. Gibt es doch kaum einen Lebensbereich, der nicht durch Gesundheit, bzw. vielmehr das Fehlen dieser, beeinflusst wird. Ungleiche Chancen auf ein Leben in Gesundheit, und damit einhergehend ein ungleiches Sterblichkeitsrisiko, k nnen somit getrost als eine bedeutende soziale Ungleichheit bezeichnet werden. Ein Faktor, der schon seit sehr langer Zeit in Zusammenhang mit Gesundheit beobachtet wird, ist die Ehe. Ein Zusammenhang zwischen dem Familienstand und der Gesundheit wurde durch eine Vielzahl an empirischen Untersuchungen best tigt: Menschen, die verheiratet sind, erfreuen sich durchschnittlich besserer Gesundheit und leben l nger. Weniger eindeutig ist die Forschungsliteratur bez glich der Frage, warum dies so ist. Hier besteht seit langem eine kontroverse Diskussion: Die Protektionshypothese, die besagt, dass ein Leben in Ehe einen positiven, sch tzenden Einfluss auf die Gesundheit aus ben kann, steht hier der Selektionshypothese gegen ber, die davon ausgeht, dass eine h here Heiratschance von gesunden Personen gegen ber weniger gesunden der Grund daf r ist, warum Verheiratete am Ende auch ber eine bessere durchschnittliche Gesundheit verf gen als Unverheiratete. Ebenso denkbar und Teil der Kontroverse ist eine Mischung aus beiden Effekten. Nichteindeutige Ergebnisse wurden in der Vergangenheit vor allem auch darauf zur ckgef hrt, dass die meisten Analysen auf Querschnittsdaten beruhten. Des Weiteren finden sich auch immer wieder Geschlechterunterschiede, die darauf hindeuten, dass M nner in Bezug auf ihre Gesundheit st rker von einer Ehe profitieren als Frauen. Di