Kultur-Zensur in Demokratien und autoritären Regierungsformen. Die USA nach dem 2. Weltkrieg und das postrevolutionäre Kuba [German]

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Soziologie - Wissen und Information, Note: 1,0, Universit t Trier, Veranstaltung: Kanon und Zensur, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll, exemplarisch f r die Zensur in demokratischen Staatsformen, die Zensur von Kultur in den USA nach dem zweiten Weltkrieg anhand von zwei Beispielen untersucht werden. Die USA erscheinen hierf r ein besonders geeignetes Beispiel zu sein, da dort das Recht auf Meinungsfreiheit besonderes tief im kollektiven Bewusstsein verwurzelt ist und selbst solche Aussagen sch tzt, die anderorts einen kriminellen Tatbestand erf llen w rden. Um die zu untersuchenden Beispiele von Zensur in einem demokratischen Land besser einordnen zu k nnen, erscheint es sinnvoll, ihr die Kulturpolitik eines autorit r gef hrten Landes, in diesem Fall des postrevolution ren Kubas, entgegenzustellen. Kuba eignet sich f r einen Vergleich, da es in einem ausgesprochenen Gegensatz zur Tradition der Meinungsfreiheit der USA steht, indem es auf eine lange Geschichte autorit rer Regierungen und diktatorischer F hrung, sowie von Meinungssteuerung und Zensur zur ckblickt. Neben dem geschichtlichen Interesse an einer Darstellung der Zensurpraxis in den genannten L ndern erlaubt die Betrachtung gef llter Zensururteile immer auch einen punktuellen Blick auf die historische Rezeption von Kunst- und Kulturg tern und damit die gesellschaftlichen Ursachen der Zensur. Durch eine Betrachtung im Spiegel der Gegenwart lassen sich au erdem R ckschl sse auf den Wandel ziehen, in dessen Rahmen sich die gesellschaftlichen Werte und damit die Definition von zensurw rdiger und kanonisierter Kunst verschieben. Die Geschichte der Zensur reicht so lange zur ck, wie es das Wissen um die subversive Macht von Schriftst cken und Kunstwerken gibt. So sind bereits aus dem 4. Jahrhundert vor Christus in der griechischen Antike F lle von systematischen B cherverbrennungen blasphemischer Schriften bekannt. Zensur stellte, ob zu