Nicht aHein als schaffender Architekt ist Christian Norberg-Schulz ein Vertreter jener Generation, die Siegfried Giedion die dritte nennt. Auch seine Beziehun gen zum Werk der Pioniere sind die einer dritten Generation, der es obliegt, das Vermachtnis in der Weise weiterzuentwickeln, daB damit die Architektur in einen groBeren Bezugskreis gestellt und in den Dimensionen der heutigen Wirklichkeit angesiedelt wird. Wir nennen die urbanistische Dimension: Die wenigen Werke der Pioniere sitzen in der bebauten Umwelt wie Kristalle im Gestein; geschlossenen Rodungen im Niemandsland gleichen auch die urbanistischen Entwiirfe der friihen Moderne. Uns Heutigen geht es aber urn die Gestalt der komplizierten und in standiger Entwicklung befindlichen gesamten Umwelt - wenn wir im Bilde bleiben: des Muttergesteins selbst -; es geht um das Problem der Addition mehrheitlich moderner Bauten. Ais zweite folgt die soziologische Dimension: Die Bauten der Pioniere stellten keine nennenswerte statistische Realitat dar. Der idealisierende Charakter der jeweils mitgelieferten soziologischen Kommentare blieb daher irrelevant. Heute aber ist die soziologische Kritik auch der modernen Architektur unerliiBlich ge worden, und zwar nicht mehr nur im Sinne einer sozialen Soziologie, sondern auch der Soziologie des Wohlstandes. Dabei muB beispielsweise der Sinn des Funktionalismus in einer wohlhabenden VVelt neu gefaBt werden."
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