Nonverbales Verhalten und Psychopathologie [German]

Fachbuch aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: 1,0, Universit t zu K ln (Psychologie), Veranstaltung: Nonverbale Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Diese schriftliche Ausarbeitung besch ftigt sich mit dem Kapitel 8 Nonverbal Behaviour and Psy- chopathology (Kring & Stuart, 2005) aus dem Lehrbuch Handbook of Methods in Nonverbal Beha- viour Research (Harrigan, Rosenthal & Scherer, 2005). Nonverbales Verhalten ist das zentrale Forschungsfeld auf dem Gebiet der Emotionsforschung. Alle modernen Emotionskonzepte seit Darwins The Expression of Emotion in Man and Animals (1872) orientieren sich immer auch am nonverbalen Verhalten und speziell Gesichtsausdr cke und Mimik stehen hier im Mittelpunkt (vgl. Ekman, 1998). Besondere Pionierarbeit leisteten auf diesem Gebiet auch Tomkins, Izard und Ekman in den 1960er und fr hen 1970er Jahren. Die Forschung von Emotionen und Psychopathologie legte ab den 1980er Jahren die wichtige Rolle des nonverba- len Verhaltens bei einer Vielzahl psychischer St rungen offen. Dies ist insofern berraschend, als die Emotionsproblematik bei psychischen St rungen allgegenw rtig ist und Emotionsst rungen in den meisten Formen der Psychopathologie prominent vertreten sind, sei es als Exzess, als Defizit oder als Inkoh renz von Emotionen. Die Erkenntnisse der Emotionsforschung ber Basisemotionen werden auf nicht-klinische Populationen ebenso angewandt, wie bei klinischen Patienten mit emo- tionaler Dysfunktion. Diese schriftliche Ausarbeitung soll eine kurze Zusammenfassung sein und einen berblick ber dieses breite Forschungsfeld geben. Im Folgenden werden Methoden, Komplexit t, Diagnos- tik, Behandlung und Versprechungen nonverbalen Verhaltens am Beispiel verschiedener Formen der Psychopathologie bei Erwachsenen knapp vorgestellt. In diesem Zusammenhang werden alle oben genannten Bereiche angesprochen und mit Beispielen aufgef hrt. Eine vollst ndige Abde- ckung und Vertiefung der The