Die Studie bietet erstmalig eine umfassende Untersuchung zur Bedeutung der Metapher in der Poetik. Als kognitiv-sprachliches Ph nomen macht die Metapher den literarischen Prozess auf vielf ltigste Weise vorstellbar und kommunizierbar. Unter Bezug auf die poetologischen Debatten der Antike wird verfolgt, wie deutschsprachige Autoren vom Mittelalter bis zur Gegenwart in ihren literarischen Werken und theoretischen u erungen topische Metaphern kreativ abwandeln, um ihrem jeweiligen Projekt Wirkung zu verschaffen. Wenn auch diachronische Entwicklungen ber cksichtigt werden, so geht es vornehmlich darum, poetologische Kommunikation als Netzwerk darzustellen, bei dem Autoren zeit bergreifend auf anthropologische Konstanten und Topoi westlicher Poetik vertrauen, um gruppenbildend und traditionsstiftend ihr Projekt im jeweiligen literarischen Umfeld zu situieren. Ein ausf hrliches Register erm glicht die Auffindung grundlegender Metaphern in unterschiedlichen poetologischen Kontexten.