Politische Veränderungen durch den Westfälischen Frieden für das Alte Reich [German]

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Fr he Neuzeit, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universit t Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Das Heilige R mische Reich Deutscher Nationen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Westf lische Frieden, bestehend aus dem Frieden von M nster und Osnabr ck, wurde am 24. Oktober 1648 unterzeichnet und gilt als der Schlusspunkt des Drei igj hrigen Krieges. Doch er stellt nicht nur ein historisches Datum dar, sondern z hlt zu den "gro en Friedenschl ssen von europ ischen Rang" und gewann als Grundgesetz des Alten Reiches an Bedeutung. Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Mitteleuropa haben jene 30 Jahre Millionen Tote, Verw stungen und Barbarei hervorgebracht. Der Vertrag stellte neben einer Friedensregelung, die nach jahrelangen kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen den beteiligten Staaten getroffen wurde, auch einen verfassungsrechtlichen Ordnungsrahmen f r das Heilige R mische Reich Deutscher Nationen dar. Es kam somit 1648 zur Restaurierung "der verfassungspolitischen Verh ltnisse, wie sie sich in der zweiten H lfte des 16. Jahrhunderts eingependelt hatten". Auch wenn der Westf lische Frieden in der ffentlichkeit noch immer als Symbol der Zersplitterung und machtpolitischer Schw che gilt, pr gte dieses Grundgesetz die deutsche Staatlichkeit l nger als nachfolgende Verfassungsordnungen. Ein gemeinsames politisches System, von Georg Schmidt nicht als Staat sondern als ein "Territorien, Herrschaften und Kommunen berw lbender Verbund" bezeichneter Raum zwischen den Alpen und der Nord- und Ostseek ste, entstand. Diese Arbeit soll versuchen, die politischen Ver nderungen des Friedenswerkes und seine Bedeutung als Grundgesetz f r das Alte Reich aufzuzeigen. Dabei werden allgemeine Ver nderungen der politischen Landkarte, die Bestimmungen f r die Reichsverfassung und einiger deren Organe sowie die Bedeutung des Vertragswerkes als Grundgesetz vorgestellt.