Die Biografie Johann Sebastian Bachs wird unter dem Gesichtspunkt der Resilienz betrachtet: Wie ist es dem gro en Komponisten gelungen, trotz zahlreicher Verluste, R ckschl ge und Grenzsituationen sein au erordentliches sch pferisches Potenzial zu entfalten? Inwieweit sind Bez ge zwischen der Entwicklung in verschiedenen Lebensabschnitten und einzelnen Werken erkennbar? L sst sich das Leben Bachs selbst als "Werk" interpretieren? Nach einem berblick ber psychologische Resilienzforschung werden der fr he Verlust seiner Eltern, der Tod seiner ersten Frau und die von gesundheitlichen Einschr nkungen und dem Verlust der Sehf higkeit gepr gte letzte Lebensphase Johann Sebastian Bachs untersucht. Dabei wird deutlich, dass es ihm bis ans Ende seines Lebens gelungen ist, sein sch pferisches Potenzial in seinem Werk wie auch in seiner Lebensf hrung zu verwirklichen, wobei seiner religi sen Bindung besondere Bedeutung zukommt.