Schönheitsideale und Schönheitshandeln: in der modernen Gesellschaft [German]

Examensarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: ...] Wir verk rpern unsere soziale Zugeh rigkeit. Demnach muss der moderne Mensch dar ber entscheiden, wer und was er ist. Er ist damit st ndiger Sch pfer seiner selbst, seiner Individualit t und seiner Pers nlichkeit. Die Gestaltung seines u eren entscheidet in vielen Bereichen, ob er gewinnt oder verliert, ist also ein Mittel, seine Chancen im gesellschaftlichen Konkurrenzkampf zu erh hen. "Da er berall vorzeigbar ist, eignet sich der K rper dazu in besonderer Weise." (Waldrich 2004, 63) Er wird zum Kapital. Die vorliegende Arbeit befasst sich mit gezielten Inszenierungen und Modifikationen des K rpers, die hier unter dem Begriff des Sch nheitshandelns subsumiert werden, welches thematisch in den Modernisierungsprozess eingebettet ist, weshalb es mir ein Anliegen war, diesbez gliche Erl uterungen an den Anfang der Arbeit zu stellen. Dabei stelle ich die These auf, dass die Modernisierung zwar mit einer Freisetzung des Individuums einherging, doch gleichzeitig aber auch eine Einbindung in standardisierte Normen stattfand. Dabei gibt die Gesellschaft klare Kriterien bez glich der u eren Erscheinung vor, nach denen wir unser Gegen ber bewerten. Entsprechend besch ftigt sich die Arbeit mit Sch nheit und Sch nheitsidealen, die sozial anerkannte Normen bilden und damit Orientierungspunkte in einer verunsicherten Gesellschaft bieten. In Bezug auf das Sch nheitshandeln wird es vorerst um solche Praktiken gehen, die inzwischen so selbstverst ndlich geworden sind, dass man sie kaum mehr wahrnimmt. Dazu geh ren Mode, der Umgang mit Kopf- und K rperbehaarung und Di ten. Hygiene, Schmuck, Schminke und Parfum, die ebenfalls diesem Feld zugeh rig sind, finden keinen Eingang. Anschlie end geht es mit Fitness, T towierungen sowie Sch nheitsoperationen als extremster Auspr gung weiter unter die Haut.