Diese Arbeit beschreibt die Entwicklung englischer Partizipial- und Gerundialkonstruktionen in mittelenglischer und fr hneuenglischer Zeit und untersucht dabei die Funktion von Textsorten im Proze des Sprachwandels. Aufbauend auf einer detaillierten Analyse s mtlicher Partizipial- und Gerundialkonstruktionen in sechs Textsorten einer berarbeiteten und erweiterten Fassung des Helsinki-Korpus wird gezeigt, da sich die Hauptkonstruktionstypen in einer geordneten Reihenfolge ber Textsorten ausbreiten. Die Funktion von Textsorten im Sprachwandel kann dabei als Katalysatorenfunktion bestimmt werden. Textsorten sind f r die Ausbreitung, nicht aber f r die Entstehung einer Konstruktion verantwortlich. Die Katalysatorenfunktion basiert einerseits auf dem spezifischen funktionalen Profil der Textsorten, andererseits auf ihrer Position innerhalb der Sozial- und Kulturgeschichte der englischen Sprache.
Textsortenabh ngiger Sprachwandel, wie er sich in der Ausbreitung von Partizipial- und Gerundialkonstruktionen zeigt, wird als Beispiel f r die Elaborierungsphase im Proze der Standardisierung und der Ausbreitung von Schriftlichkeit gewertet.
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