Thomas Hobbes und sein Werk Leviathan. Eine Gesellschaftstheorie: Wer war Thomas Hobbes? Wie hat er die Gesellschaft gesehen, was war neuartig? [German]

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Wirtschaftsuniversit t Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entwicklung zur politischen Neuzeit war kein schleichender Prozess und die Abl sung von der traditionellen politischen Theorie, welche vom sittlichkeitsorientierten Aristotelismus zum einen und vom normorientierten Naturrecht zum anderen gepr gt war, hat sich nicht im Stillen ereignet. Vielmehr steckt dahinter eine intellektuelle Revolution, die das traditionelle politische Verst ndnis zerst rt hat und radikal eine neue Basis geschaffen hat. Thomas Hobbes war einer der Begr nder dieser Umbruchsphase, in welcher die Weichen f r ein neues Europa gestellt wurden. Im Folgenden m chte ich auf der Basis des Werks "Leviathan" sein Gesellschaftsverst ndnis und seine Staatstheorie analysieren und au erdem er rtern, was in seinen Theorien so neuartig und revolution r war. Bei der anf nglichen Recherche stellt sich heraus, dass relativ wenig biographisches Material ber die Person Hobbes bekannt ist. Zwar sind biographische Informationen f r das Verstehen von Werk und Weltanschauung nicht unerl sslich, aber gleichzeitig recht hilfreich, um Ansichten erkl rbarer machen. Geboren wird Hobbes im Jahre 1588 im S dwesten von England als Sohn eines einfachen Pfarrers und einer Mutter, die aus einer Bauernfamilie stammt. Er gl nzt schon in Kindesjahren mit einer berdurchschnittlich hohen Intelligenz und sein Onkel ist es, der sich um die schulische Ausbildung des jungen Thomas k mmert. 1608 schlie t er sein Studium in Oxford, welches stark vom Aristotelismus gepr gt ist, mit dem Grad eines Baccalaureus Artium ab. Seine universit re Ausbildung bewertet Hobbes als wenig bedeutend f r seinen intellektuellen Werdegang. F r die scholastisch-aristotelischen Inhalte kann er nur wenig Wertsch tzung aufbringen und nutzt die Zeit au erhalb des Studiums um sich mit den Naturwissenschaften, insbesondere mit Geometrie und Optik,