Eilharts von Oberg Tristrant und Isalde ist die einzige Version des Stoffes im 12. Jahrhundert, die die vollst?ndige Geschichte bringt. Das ganze Mittelalter hindurch war im deutschsprachigen Raum in erster Linie Eilharts Text als nicht-fragmentarische Version (auch als Prosaaufl?sung) bekannt. Sogar Richard Wagner spielt auf den Tristrant am Schluss der G?tterd?mmerung an. Lange Zeit dominierte die Besch?ftigung mit Gottfrieds von Stra burg Tristant die Forschung, mittlerweile steht aber der Tristant auch wieder st?rker im wissenschaftlichen Fokus, sodass der Text als eigenst?ndige, kultur- und literaturwissenschaftlich bedeutsame Ausgestaltung des Stoffes interpretiert wird. Die vorliegende Ausgabe bringt den fr?hneuhochdeutschen Text ediert nach der Heidelberger Handschrift (Cpg 346), die wohl der Version Eilharts am n?chsten steht, sowie die erste neuhochdeutsche ?bersetzung dieses ?berlieferungszeugen sowie einen Kommentar. Der Kommentar erschlie t zum einen den Text (auch f?r Studierende) und liefert Interpretationsangebote schwieriger Stellen, zum anderen zeigt er Parallelen zu den altfranz?sischen Versionen Thomas' d'Angleterre und B?rouls als auch die Abweichungen zu diesen Texten auf.
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