Bilder sind keine Abbilder, sondern erzeugen im Bildakt, was sie zeigen. Sprache stellt die Welt nicht nur dar, sondern bringt sie auch immer wieder neu hervor. Bildwahrnehmung ist ein multimodaler Prozess: Menschen reagieren auch deshalb auf Bilder, weil ihr unbewusstes K rperschema von Bildschemata beeinflusst wird. Ebenso gr ndet Sprachverstehen in der Erfahrung leiblicher Artikulationsvorg nge, die sich bis zur Lautgeb rde und dem Beobachten und Sp ren von Muskelbewegungen zur ckverfolgen lassen. In den Studien der Reihe Image Word Action wird eine Bild- und Sprachtheorie entwickelt, welche die Formen symbolischer Welterschlie ung als handlungs- und leibgebundene Verfahren freilegt. Sie bef rdern ein verk rperungsphilosophisch fundiertes Verst ndnis des menschlichen Reflexionsverm gens, das sich in Bild und Sprache artikuliert.