Das einflussreichste Werk Ludwig Wittgensteins findet in diesem zweibandigen Kommentar erstmals eine Interpretation, die es zu einem lesbaren Buch macht. Der methodische Ansatz ist einfach: Was zahlt, ist nur der Text. Damit sein Verstandnis nicht Sache der Willkur ist, muss ihm ein moglichst starker innerer Zusammenhang unterstellt werden; die Unterstellung hat sich in einer leistungsfahigen Interpretation zu bewahren. So verstanden, gewinnt das Werk klare Struktur. Die Gesamtinterpretation beweist, dass das Werk dem selbstverstandlichen Anspruch genugt, dem Leser ohne weitere Hilfestellung seines Autors zuganglich zu sein. Von der uberwaltigenden Masse der Wittgenstein-Literatur unterscheidet sich der Kommentar vor allem dadurch, dass er den Wortlaut der einzelnen Stelle und ihre Einbettung in den Zusammenhang gleichermassen erschopfend zu wurdigen sucht. Es gibt keine Arbeit, die mit vergleichbarer Konsequenz die Philosophischen Untersuchungen, nahezu Abschnitt fur Abschnitt, als argumentierendes Werk zu lesen versucht. Die Vorschlage zur Argumentationsstruktur, die v. Savigny prasentiert, fordern den Leser im Zweifelsfall wie von selbst heraus, eigene Alternativen von vergleichbarer Leistungsfahigkeit zu entwickeln. das scheint ein typischer Effekt von Arbeiten zu sein, die die Forschung, wie man sagt, weiterbringen, auch und gerade an Punkten, an denen sie keine Zustimmung finden. Der Kommentar ist in diesem Sinne eine charakteristisch hochstufige Forschungsleistung. Philosophische Rundschau
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